LDL-Apherese bei KHK und Herzinfarkt
Die LDL-Apherese spielt eine besondere Rolle bei Durchblutungsstörungen wie zum Beispiel nach einem Herzinfarkt bei einer koronaren Herzkrankheit (KHK).
Liegt neben der KHK durch eine schwere diätetisch und medikamentös nicht einstellbare Fettstoffwechselstörung vor, dient die Apheresebehandlung der Vorbeugung, um weitere Komplikationen der lebensbedrohlichen Durchblutungsstörungen zu verhindern (Sekundärprophylaxe).
Durch die Reinigung des Blutes wird der Cholesteringehalt (LDL-Cholesterin) gesenkt.
Auch andere Substanzen wie das Lp(a) und Fibrinogen, die ebenfalls gefäßschädigend wirken, werden aus dem Blut gefiltert. Die Fließeigenschaft des Blutes wird verbessert und somit die Durchblutung der einzelnen Organe gefördert.
Vielfach konnten auch schon bestehende Gefäßverkalkungen wieder rückgängig gemacht werden.
LDL-Apherese bei Zentralarterienverschluss im Auge
Häufig kommt es im Rahmen von Störungen des Gerinnungssystems zu einem akuten Gefäßverschluss, dann besonders im Endstromgebiet. Die LDL-Apherese vermag bei frischem Verschluss der Zentralarterie im Auge diesen zu beseitigen und somit eine Erblindung zu verhindern.
LDL-Apherese bei diabetischem Fuß
Auch für die Behandlung des diabetischen Fußes ist die Entfernung von Produkten des Fettstoffwechsels wie LDL, Fibrinogen, Crp etc. bedeutend. Die Durchblutung der kleinen und kleinsten Gefäße wird wieder ermöglicht und bestehende Entzündungen werden zurückgedrängt. Untersuchungsergebnisse haben gezeigt, dass bei Patienten mit diabetischem Fußsyndrom Amputationen vermieden werden können und bestehende Wunden schneller abheilen.